ID od8egs
Es war ein langer Marsch durch die Wüste gewesen. Lang und monoton, und doch so abwechslungsreich. Gähnende Leere schien sich rechts und links der Truppe zu erstrecken. Wohin man auch blickte, nur Sand und Sandberge. Hin- und wieder ein vereinsamter Kaktus. Sie hatten sich dick eingepackt, was Fasif zu Beginn seiner Reise irritiert hatte, da er geglaubt hatte, die Wüste sei ein einziges Feuer unter der harten Sonne. Er hatte nicht mit der dramatischen Abkühlung in der Nacht gerechnet. Die Erde unter ihnen vermochte nachts, um das doppelte abzukühlen. Tagsüber schützte die lange Kleidung sie vor gelegentlichen Sandstürmen, ebenso wie ein Mundschutz, den die gesamte Reisegruppe um Mund und Nase trug. Schon nach einem Tag jedoch spürte Fasif Sand zwischen seinen Zähnen, in seinen Ohren und sogar zwischen seinen Fußzehen. Er und sein Leibwächter Bouhr folgten Artuk, einem Mann, der die Wüste und deren Oasen kannte, wie Fasif die Bücherei seines Verwandten Tarun, von dem er sich schweren Herzens hatte verabschieden müssen, um nach Hause zurückzukehren. Falls er das alte Königreich seines Vaters noch sein Zuhause nennen durfte. Er seufzte. Nun standen sie endlich vor den lang ersehnten Stadtmauern jener Stadt, an die sich Fasif nur schemenhaft erinnerte.
ID od8egs, 170 months ago
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