ID fp8dqt
Mit einem Ruck hält der Lieferwagen an. Patrick findet sich an die vordere Innenwand gepresst wieder, wo er vorsichtshalber verharrt. Er schaut sich nach einer potenziellen Waffe um, findet aber zu seiner Erleichterung nichts. Er ist froh, dass er sich nun nicht verpflichtet fühlen muss, um sein Leben zu kämpfen. Die Tür fliegt auf und eine der vermummten Gestalten stürzt sich ihm entgegen, stülpt ihm einen dunklen Sack über den Kopf und zerrt ihn mit sich. Patrick ist mit plötzlicher Gewissheit davon überzeugt, dass sie ihn jetzt vor ein Exekutionskommando stellen. Seltsamerweise verspürt er auch bei diesem Gedanken nur eine diffuse Erleichterung. Seit seiner plötzlichen Blasenentleerung hat er sich mit der Situation abgefunden.
Dann sind sie angekommen. Die Schritte verhallen dumpf wie auf bloßem Beton. Der Raum hat die Akustik einer riesigen, kahlen Lagerhalle. Es riecht nach Baustaub. Dann beginnen die bohrenden Frage. Er solle ausspucken. Reden. Oder singen. Auspacken. Die Karten auf den Tisch legen. Dann wieder reinen Tisch machen. Patrick weiß instinktiv, dass eine ganz bestimmte Antwort von ihm erwartet wird. Aber welche? Gut, denkt er, dass sie mein Gesicht jetzt nicht sehen können. Er lächelt. Er sollte um sein Leben flehen. Rotz und Wasser heulen. Patrick ist fasziniert. Zum ersten Mal seit Jahren hat etwas sein Interesse geweckt, ihn in seinen Bann gezogen. Obwohl er das Gefühl hat, im falschen Film zu sein, mit extrem schlechten Schauspielern, wartet er gebannt auf die Fortsetzung der Handlung.
ID fp8dqt, 171 months ago
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Patrick hört Stimmen. Er öffnet die Augen. Weiße Zimmerdecke. Weiße Wand, auf einer Seite zwei große…
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