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„Sicherlich“, gab er offenherzig zu, „die Kunde von seinem Tod sprach sich schnell bis zu unseren Bergwerkaußenposten herum. Ihr müßt wissen, unser Postmeister ist ein besonders geschwätziges Plappermaul. Ob frische Erzadern, Hochzeiten oder ein Todesfall, der alte Grumpelbart Graubein weiß über alles bescheid und schmückt seine Nachrichten nur unwesentlich aus.“
Einen Moment schwieg Agram, unschlüssig wie weit er sich aus dem Stollen lehnen konnte: Aber seine Neugier bewegte ihn dazu fortzufahren, die Hand unwillkürlich zum Hüftgurt mit dem Puzzlestück wandernd. Vielleicht wußte der Elf – oder war es eine Elfe? – mehr über den Magier? Immerhin hat er damit angefangen… Oder sie?
„Ich verrate euch kein Geheimnis“, fuhr er fort, „aber wir Zwerge haben mit Zauberkundigen wenig am Helm. Diese ganze Magie… mysteriös. Und verwirrend. Und schlecht für die Gesundheit! Ganz zu schweigen davon, daß viele Anwender dadurch weich und faul werden. Wer nicht mit seiner eigenen Hände Arbeit einen neuen Stollen gräbt oder zumindest Maschinen entwirft, die ihm dabei helfen, verliert den Bezug zur Erde!“
Lächelnd hörte sein elfischer Begleiter zu und nickte kurz, als er auf die Nachteile magischer Tätigkeit zu sprechen kam: „In der Tat, jeder Magier wandelt auf einem schmalen Grat zwischen kunstvoller Naturbeherrschung und widernatürlicher Realitätsverzerrung…“
Agram musterte ihn entgeistert, die wohlfeinen und wohlklingenden Worte, sicher aus irgendeinem Elfenseminar über ethischen Abwägungen der Magie, gingen ihm zum einen Ohr rein und beim anderen hinaus.
Ihr Weg führte die beiden Wanderer tiefer in den Wald, die Eichen wurden größer und mächtiger und überwogen bald anderen Baume an Schönheit und Anzahl. Aber dafür hatte Agram kein Auge, er wartet auf den richtigen Moment. Als der Elf Luft holen mußte, fragte er dazwischen: „Was könnt ihr mir über diesen verstorbenen Magier erzählen? Ich habe gehört er war sehr mächtig.“
ID jykkbf, 166 months ago
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