ID s00ylq
Ich begann für alle jene, die heute aufgewacht sind und ihr Tageswerk begonnen haben. Ich schrieb über das schwimmende Gefühl meines Herzens oder seinem somnambulen Zustand –zeitweise. Ich schrieb über eine verlorene Romantische Liebe. Ich schrieb über mein Hadern mit meinen Eltern und der Art, wie sie uns Kindern das Leben vorgelebt haben. Ich schrieb über diesen ‚Hechtpörkölt’, den ich liebte und dann verlassen habe. Noch heute an ihm hänge, aus der Ferne diese Verbindungen, dünnen Fäden, Seidenfäden, Spinnenfäden fühle.
Ich schrieb von einer unerfüllten Sehnsucht.
Aber ich kann mich nicht beklagen. Vieles hat sich verändert. Mein Leben ist reicher geworden, fülliger und fruchtiger.
Mein Haus ist ein Hort der Geborgenheit und Fantasie.
Ich erfahre jeden Tag Liebe und werde jeden Tag geküsst und umarmt und gefragt: „Wie geht es dir?“
Ich kann mich nicht beklagen und jetzt ist September.
Ein wunderschöner Tag wieder. Das Licht ist weicher, gelber. Ich kann wieder Pilze suchen gehen, was ich sehr gerne mache. Ich habe einen Gitaristen gefunden, der mit mir einige Songs probt.
Ich habe einen tollen neuen Job.
Wir bekommen bald eine kleine Katze, einen Tiger. Und einen Hamster gibt es auch.
Aber.... diese feinen Fäden, die mich manchmal wegziehen...... sie machen mich melancholisch und manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich denke immer noch jeden Tag an diesen ‚Hechtpörkölt’ und fühle mich schuldig vor meinem Partner deswegen.
Vielleicht mag ich auch nicht mehr leere Träume ausfüllen und mein kummriges Herz kommt in dieser Geheimsache des Namens ‚Hechtpörkölt’ bald zu Ruhe.
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mamurluk
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