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Es heisst, Zeit heilt die Wunden.
Doch, mit diesem Erlebniss, ist es etwas anders.

Wir waren Sechzehn. Einige auch ein,zwei Jahre älter. Wie auch dergleichen.
Die meiste Zeit verbrachten wir an einem abgelegenen Seeufer, ausserhalb, fern dem täglichem Stadttreiben. Angrenzend eines Naturschutzreservats in dem unsere Ortschaft lag. Um zu diesem See zu gelangen, durchquerten wir einen kleinen Wald. Nichts besonderes seiner Art. Jedoch gab es da etwas, das uns auf eine Art begleitete, auf der anderen wiederrum fern blieb. Dennoch spürbar seiner Beobachtung am Wegesrand ...

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Den ganzen Sommer über vergnügten wir uns beim gemeinschaftlichen Treffen an diesem besagten Strandplatz. Verwinkelt gelegen zwschen Strauchwerk, Baumreihen und Einzelgehölzen lag dieser Platz.
Im Rücken gelegen dieser Wall von Gehölzen.
Ein schmaler Pfad führte entlang des Sees. Baden war zwar offiziell nicht erwünscht, nichtdestotrotz duldeten sie unsere Aktivität des Platznehmens.
Von der Hauptstrasse aus, blieb der Blick zum See verwährt. MAn wusste nur, das er dort lag. Uneinnehmbar in seiner Sicht.

Wir hatten Spass. jede Menge davon verpackte jeder für sich und alle miteinander. Und einen kleinen, schmalen Sandstreifen reichte uns.
Merkwürdiger Weise fielen Spaziergänger nur bedingt ins Gewicht.

Das erste Mal, das mir dieser Junge in seiner Art bewusst wurde, war seine Demonstration einer Standweise. Verharrend auf einer Stelle zu stehen. Mit einer Flasche Erfrischungsgetränk haftete ich angelehnt unter einem Baum und blickte auf den wellenmatten See hinaus.
Sah darüber hinweg und stoppte an der Stelle an der dieser Junge stand. Wie lange er schon da stand. Ich weiss es nicht mehr.
Carlo kam aus dem Wasser. Schüttelte sich, griff nach dem Handtuch, erfrischte dabei unter kreischendem Tosen seine Freundin Petra und gesellte sich zu mir.
"Hey, was starrst Du so aufs Wasser? Du solltest unbedingt mal hinein springen",
"Ich schaue nicht aufs Wasser, sondern zu dem Jungen dahinten"
Carlo drehte sich herum.
"Der ist mir vorhin schon aufgefallen. DA stand er mitten im Wald.
Den muss ich Hier nicht haben!"
"Dann sollten wir ihn verjagen, oder kann auch sein, das wir ihn stören."
"Sofern ich weiss, ist das kein Privatbesitzt"
"Es gehörte mal Jemanden. Der hatte es verkauft. Für einen Appel und ein Ei". Er lachte. Fies und lauthals.
Dann schrie er laut aus:
"Der SEE gehört uns. UNS ALLEIN!"
Gut möglich das es bis zu dem anderen Jungen herüber drang.
In diesem Moment drehte er sich herum und bevor ihn das Strauchwerk verschluckte, sah er noch einmal zu uns.
Melanie trat heran.
"Boh der Junge. Der ist mir nicht geheuer. Hier würde ich keine Nacht bleiben wollen."
"Wieso das denn nicht? Der ist harmlos.", gestand Willi ein und blickte dennoch mit sorgenvoller Mimik in die Richtung in der, der Junge verschwand.
"Hast DU ihn auch gesehen?", fragte ich.
"Klar, der wohnt etwas weiter weg von hier, auf dem Bauernhof!",
"Du meinst in dem Haus, in dem nie das Licht brennt!",
"JA, ja genau, das meinet ich..."
Dann schwieg er. Ich setzte die Flasche nochmals an und trank einen Schluck.

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