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Niemand war darauf vorbereitet.
Das Abendrot war dermassen intensiv an diesem Tag, dass der Mensch stumm stehen bleiben musste und seinen Blick nicht vom Himmel abewenden konnte. An diesem Abend ist Gott in einen tiefen Schlaf gefallen. Er pulsierte weiter wie die Sonne, aber er war nicht mehr bei Bewusstsein.

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Die Engel wurden von einem leichten Zittern erfasst, von einer Art schwachem Dauerstrom, der ihnen das Aussehen eines Hologramms gab. Ihre Eigenschaft zu Sehen war etwas unfokusiert. Ihre Gestalten bewegten sich nicht mehr im gleichen Rhytmus. Sie waren sehr beunruhigt. Ein Gefühl, das sie nicht kannten. Eine Disharmnonie auf den Wellen des Lichts, welche sie trugen. Als wären Raum und Zeit zu einem wogenden, wilden, stürmischen Ozean verwandelt, auf dessen Wassern die Schiffe ihren Kurs nicht mehr beibehalten können. Man konnte den Himmelsrichtungen nicht mehr vertrauen.
Und irgendwo regte sich die dunkle Energie des Teufels, dessen Boten ausschwärmten, wie Zugvögel. Als sie ausschwärmten, fühlte Erzengel Michael eine Erschütterung seiner Seele und fühlte das erste Mal Angst, wobei er das neue Gefühl vorerst nicht deuten konnte.

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Ein Beben durchzog das Paradies und riss Erzengel Michael aus seinen Gedanken.
"Schließt das Himmelstor!", rief er den Wächtern zu, die dessorientiert einer Scharr von Seelen Einzug in das Paradies gewährten, doch diese reagierten nicht. Genau wie jeder andere Engel hielten sie sich panisch ihre Köpfe und suchten nach einer Antwort für das Chaos, welches ausgebrochen war. Doch ihre Suche war vergebens.
Sie brauchten dringend Führung von höher Gestellten, doch er selbst war noch wie paralysiert und atmete schwer. Der stechende Schmerz in der Seele von Erzengel Michael war noch nicht gewichen und er sah, wie sich nun die meisten Engel auch ihre Brust hielten. Sie hatten noch nie Angst, geschweige denn Schmerz gefühlt und drohten sich nun selbst zu verlieren.
"Ruhe!", gellte eine unverkennbare Stimme durch Eden und sorgte dafür, dass sämtliche Engel vor Schreck verstummten und aufschauten. Eine Gestalt mit vier Flügeln schoss über die Köpfe der Engel hinweg und hielt direkt auf das Himmelstor zu. Noch immer versuchten Seelen das Tor zu passieren, doch mit einer Handbewegung des Erzengels schlossen sich die goldenen Pforten des Tor`s wie von selbst. Das wellende blonde Haar wirbelte im Pfadwind als er auf Erzengel Michael zuhielt.
"Gabriel! Was ist passiert?", begrüßte Michael ihn und flog ihm entgegen.

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Gabriel blickte ihm tief in die Augen: „Ich höre den Ton nicht mehr. Ich weiss zwar, dass er da ist, aber ich fühle ihn nicht. Wir sind verloren ohne seinen Ton!“
„Er schläft also“, sagte Erzengel Michael und schaute sich um. Das Tor war geschlossen, aber vor dem Tor drängten sich zahllose Gestalten. Seelen in allen Farben und viele blasse, graue darunter, welche sich nicht bewegten.
„Selbstmörder“, dachte Michael.
Gabriel:
„Was tun wir mit all diesen Seelen? Alle haben ihre vierzig Tage nicht durchwandert nach ihrem Tot. Ihre Läuterung ist nicht eingetroffen. Sie wissen nicht, dass sie tot sind. Sie glauben noch zu leben.“
„Es herrscht Chaos. Niemand weiss, was zu tun ist.“
„Ich werde Gott versuchen zu ersetzen. Jemand muss für Ordnung sorgen. Jemand muss Abraxas zurückhalten, sonst ist unsere Welt verloren.“
„Abraxas hat lange auf diesen Augenblick gewartet. Er will die Welt und die Seelen in eine Dualität verwandeln, uns die Einzigartigkeit nehmen, uns durchmischen mit seiner Begierde nach dem ewigen Leben der Sinne. Wir müssen den Lebensbaum schützen.“
„Wir müssen die Toten retten.“
„Wir müssen die Lebenden führen.“
„Wir müssen Gott halten. Wenn er schläft, ist er wie tot.“

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"Am Besten können wir das, wenn wir Abraxas direkt angreifen. Wir dürfen nicht zulassen, dass er den Menschen Leid zufügt", stellte Gabriel fest.
"Nein, wir dürfen auf gar keinen Fall auf die Erde! Warum glaubst du, hat Gott so lange dafür gesorgt, das wir unerkannt bleiben?"
Gabriel schaute ihn aus seinen tief-blauen Augen, entschlossen an. "Weil er wollte, dass die Menschen ihr Leben nach ihren Ermessen gestalten. Sie sollten völlig frei sein und ihre eigenen Entscheidungen treffen! Ohne das sie glauben sich nach den Wünschen Gottes richten zu müssen."
Obwohl Michael, gleichgestellt mit Gabriel, einen der Erzengel bildete, erschreckte es ihn immer wieder, wie die Stimme von Gabriel einen berühren konnte. Gabriel strahlte durch alles was er tat unerschütterliche Entschlossenheit aus, manchmal sogar so stark, dass er nicht merkte, dass er in seinen Tun falsch lag.
"Ganz genau, deshalb dürfen wir auch nicht auf die Erde!", wiederholte Michael.
"Wir können auch unerkannte gegen die finstere Armee vorgehen!"
"Glaubst du das wirklich? Glaubst du wirklich, dass du das kannst?"
Sofort bereute der Erzengel seine Worte. Regel eins war, dass man niemals einen anderen Erzengel, ob direkt oder undirekt, herausforderte.
Erst recht nicht Gabriel.
"Halte hier die Stellung, ich werde die Krieger des Lichts mobilisieren und Abraxas in seine Schranken zurückweisen. Ich lasse nicht zu, dass die Menschen durch ihn leiden. Außerdem wird er die Erde nur als Sprungbrett benutzen um zu uns zu gelangen!"
"Es ist mir klar, dass er dies als Chance sieht, den Allmächtigen zu stürtzen, aber wir sollte erstmal den Rat einberufen um..."
Gabriel schnitt ihm das Wort ab. "Rufe mich, wenn der Rat tagt, wir haben nicht viel Zeit und ich muss eine Armee mobilisieren!"
Somit erhob er sich elegant wie immer und flog über die noch immer stillen Engel.

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Michael rief den Grossen Rat zusammen. Gabriel mobilisierte die Himmelsritter. Aber auch Abraxas wusste, was er zu tun hatte.

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Abraxas trommelte gleichmäßig, mit seinen dünnen Fingern, an deren Enden sich messerscharfe Fingernägel befanden, auf die Lehne seines Throns.
"Langsam werde ich ungeduldig...", zischte er und obwohl Abraxas es langsam und ruhig aussprach, konnte jeder der ihn näher kannte an seinen funkelnden Augen erkennen, dass er kurz vor einem Wutausbruch stand. Er hasste es zu warten.
Ein kleiner Mann mit einem Buckel und einer Glatze trat hastig vor den Thron. Bei jeder Silbe die er sprach, nickte sein Kopf ungehalten und ein nervöses Augenzucken verriet, dass er unter sehr großem Stress stand. Bewusst, dass seine Verspätung nicht förderlich war.
"Herr...", begann er stotternd. "Ich, ich, ich, ich", er schlug sich selbst fest ins Gesicht um das Stottern zu unterbinden, als er den Blick seines dunklen Herrschers sah. Ihm war klar, dass wenn er nicht ordentlich sprach, ein schneller Tod unweit sein würde.
„Gott ist außer Gefecht!“, platzte es aus ihm heraus und ein zaghaftes Lächeln umspielte seinen Mund als wolle er seinen Meister beschwichtigen.
Grausames Grinsen legte sich auf die Züge von Abraxass, bevor er anfing laut schallend zu lachen. Seine tiefe Stimme lies den kleinen Mann erzittern, dass sich seine Haare sträubten.
„Aber…“, begann er erneut.
„Aber was?“, das Lachen war abrupt gestoppt. Im selben Augenblick, ohne das menschliche Augen es hätten erfassen können, schnellte Abraxas nach vorn und blieb direkt vor dem Mann stehen. Der Windzug, der hinter ihm heranrauschte warf den Mann fast zu Boden. „Aber was?“, schrie er so laut, dass es eher dem Brüllen eines Löwen glich.

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Und niemand weiss, woher der Mann mit dem Buckel gekommen ist. Niemand weiss, woher das bucklichte Männlein kam, das die Gabe bessas Gott in den Schlaf zu wiegen.
Er stand im Dienst von Abraxas.
Abraxas war schon damals dabei, als Jesus bei Pontius Piltaus vorgeladen wurde. Abraxas döste still vo sich hin, mit der Schnauze auf Pontius Pilatus' Füssen; ein Hund.

Auf der Erde herrschte ein sonniger Septembertag. Die Menschen taten die gewöhnlichen Dinge. Sie bewältigten ihren Alltag. Alles was lebte, ist das Herz des Planeten und der Planet selber ist einer der Herzen der Sonne und die Sonne selber ist das Kind Gottes. Aber Gott schlief.
Nicht alle Menschen sind gleich. Nicht alle Engel sind gleich und nicht alle Dämonen sind sich bewusst auf welcher Seite sie sind, ob auf der Seite des Teufels oder der Seite Gottes. Genau dieses Gleichgewicht oder dieses Unwissen geriet mit dem Einschlafen Gottes aus dem Lot.
Da ist ein Mann, der beim Anblick des Abendrots begriff, wer er war und was ein Mensch war. Da ist eine Frau, die plötzlich ein unheimliches Gewicht, das auf ihrem Rücken lastete, verlor und begriff, dass es an der Zeit war sich zu entscheiden.
Und das bucklichte Männlein entstand aus einer kleinen Nische der menschlichen Herzen und verschaffte sich so einen Zugang zu Abraxas. Von dieser kleinen Zimmer- Ecke des menschlichen Herzens wusste Abraxas nichts.

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Und das bucklichte Männlein sagte, bleich und zittrig, wobei er sich immer wieder selber schlug, als würde er so sich selber die Worte aus dem Mund zerren:

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"Es ist ein bisschen was schief gelaufen, Herrscher", dass Männchen duckte sich und machte sich bereit sofort in den sicheren Tod zu stürzen.
"Was? Was ist schief gelaufen?", Abraxas hatte sich in eine riesige Kobra verwandelt und sich um den Mann geschlungen. Während er sprach glitt seine gespaltene Zunge immer wieder in das Gesicht des verängstigten Männchens.
"Du willst mir doch antworten oder?", fragte Abraxas plötzlich sanft, mit einem leichten Zisch-Ton als er nicht antwortete.
"J, j, j, ja!", stotterte er. Es war jegliche Farbe aus seinem Gesicht gewichen.
"Gut", er verwandelte sich wieder in seine normale Gestalt zurück. Sein spitzer Kopf mit zwei herausragenden Hörnern und den Beinen, die einem Stier glichen, gaben ein furcht erregendes Bild ab.
"Willst du mich etwa noch länger warten lassen?", brüllte er erneut und das Männchen sank auf die Knie.
"Nein Meister, aber er hat Medusas Kopf nur durch einen Spiegel in die Augen geschaut und dadurch...", ein Huftritt traf das Männchen mitten in den Magen und schleuderte ihn mehrere Meter durch die Luft, bevor er röchelnd liegen blieb.
"Arkentis!", brüllte der Teufel und verwandelte sich in einen Mann mittleren Alters. Er trug einen schwarzen Smoking und schwarze zurückgekämmte Haare. "Wir werden Gott einen Besuch abstatten!", er sprach die Worte aus als müsste er würgen.
Ein Kind von ca. 10 Jahren verbeugte sich: "Meister, ich werde alle Vorbereitungen treffen."

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"Ich bitte um Ruhe!", eröffnete Erzengel Michael die Ratssitzung. Die Engel waren sofort still. Sie befanden sich in einem riesigen Saal, über dem eine goldene Kuppel die gesamte Fläche überspannte. Dennoch befand sich nur ein runder Tisch mit vier Plätzen in der Halle. Michael sah sich um und blickte in die Gesichter seiner Gleichgestellten. "Wisst ihr alle was passiert ist?", fragte er und musterte jeden eindringlich.
Gabriel antwortete verärgert: "Gott ist in einen Schlaf gefallen. Das haben wir alle gespürt Michael!"
"Und woher wissen wir, dass er nicht tot ist?", entgegnete Erzengel Raphael panisch.
Michael starrte ihn entgeistert an. "Dann wären wir nicht mehr hier und Abraxas wäre der neue Herrscher über Elysium!"
"Wir müssen kämpfen, das ist sicher sein Werk!"
"Gabriel bitte, wir dürfen keine Voreiligen Schlüsse ziehen", versuchte Michael zu argumentieren.
"Wo ist Uriel? Er wäre sicher auf meiner Seite!"
"Uriel ist unterwegs, er wird sich verspäten, aber bitte hört mir erst einmal zu!"
Er wandte sich den beiden Erzengeln zu: "Gabriel, Raphael, was kann eurer Meinung nach, dafür gesorgt haben, dass Gott in einen Schlaf gefallen ist?"
Eine kurze Stille folgte.
"Ich wüsste nichts, dass Gott so etwas antun könnte. Er ist allmächtig", Raphael schaute nachdenklich zu Boden, bevor er schreckhaft den Kopf hob. "Meint ihr die Titanen sind zurückgekehrt um sich die Erde zurückzuholen?"
"Unsinn, Gott hat sie mit Zeus und den anderen alle samt ihrer Macht enthoben, nachdem sie sich gegenseitig bekämpft hatten!"
Michael nickte. "Das stimmt, sie könnten ihre Kräfte unmöglich zurückbekommen haben."
"Aber was ist dann passiert?" In diesem Moment schnellte eine weitere Gestalt in den Saal und nahm an dem letzten freien Sitz an der Tafel platz.
"Uriel! Gegrüßt seiest du!", empfing Gabriel ihn freudig.
„Vertreter Gottes, wir haben ein Problem. Ich weiß was passiert ist und wir haben nicht viel Zeit!“, er donnerte mit seiner groben Faust auf die Tafel. „Gott wurde hinterhältig attackiert. Er sprach zu mir, kurz bevor das erste Chaosbeben ausgebrochen ist. Jemand hatte ihm den Schädel Medusas vorgelegt.“
Ein Echo, das einem Raunen glich, glitt durch die Halle, als die Erzengel gleichzeitig Stoßgebete entsandten.
„Er sagte mir, dass die Chaosbeben schlimmer werden und erst aufhören, wenn ein neuer Herrscher für das Himmelsreich gewählt ist - oder er zurückkehrt. Das Problem ist nur, dass er sich langsam aber gleichmäßig in Stein verwandelt und wenn er erstmal ganz aus Stein besteht…“
„Wird er…“, auch Michael traute es sich nicht es auszusprechen. „Aber was können wir tun?“

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Barabas war nicht unzufrieden mit seinem derzeitigen Auftrag.
Wen, die Gerüchte stimmten und dieser Heuchler von einem Gott endlich in einem schrecklichen Koma versunken war, standen die Chancen auf eine, sozusagen interressantere Machtverteilung nicht schlecht.
Als hervorragender Stratege, unter den zerfetzten Bannern, der höllischen Niederrungen hatte er sich dieses Szenario schon unzählige Male durch den Kopf gehen. Die nächsten Schritte,welche zweifellos zu einem infernalen Sieg führen würden , lagen offen , wie Spuren in frischem Schnee vor ihm.
Abraxas war kein Idiot, nicht vollständig, aber er hatte den Vorschlag Barabas sofort zugestimmt. Wenn auch mehr aus Eile, wie aus sympathischer Überzeugung.
Ziel seines Unterfangens war es nun den schrecklichen Tiamath aus dem elysischen Kerker zu befreien. Neben dem legendären Dämon Legion, war der Tiamath wohl das brutalste was die flammenden Meere der Hölle zu bieten hatte. Ein Koloss aus Hornplatten, rasirmesserscharfen Stacheln, dutzenden sabbernden Mäulern und einem mordgierigem Geist, welcher sich nach jungfräulich, zartem Engelsfleisch verzehrte.
Barabas rieb sich erwartungsfroh die schwieligen Hände. Und Uriel diesem Speichellecker, würde er persönlich den Schädel vom Rumpf schlagen.

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Arkentis schwebte über die blutende Steppe der Hölle. Ungefähr einen halben Meter über dem Boden, mit verschränkten Armen, fegte er über das Land. Unter ihm stöhnten jene, die es nicht besser verdient hatten und nun die ewigen Qualen der Finsternis erleiden mussten. Es erfreut ihn, dass Abraxas sich endlich gegen Gott und seine Schlampen erhob. Falls er diesen altbärtigen Fettwanst wirklich töten würde, wäre er der Herrscher über Himmel und Hölle. Dennoch konnte er nicht an beiden Orten zu gleich sein und hierbei witterte Arkentis seine Chance. Neben Barbaras und Sulfo, diesen Sohn einer Ratte, war er der Einzige, dem Abraxas die Führung eines seiner Reiche zutrauen würde.
Er schleckte sich mit seiner gespaltenen Zunge über den Mund. Dann würde er das zweit-mächtigste Geschöpf nach Abraxas sein! Er ganz allein!
Er musste nur seine beiden Konkurrenten töten oder bei Abraxas in Ungnade fallen lassen. Ersteres war schwerer, da sie nahezu unsterblich waren. Außerdem hatte Barbaras seine verdammt gefährlichen Haustiere auf seiner Seite -und mit Tiamath oder der Hydra würde er sich nicht gerne messen wollen!
Also musste er versuchen sie anders loszuwerden. Ein Lächeln überflog sein Gesicht, als das blutende Meer vor ihm auftauchte.

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Aber Arkentis wusste nicht, dass er und das was er war, das was ihn zu Arkentis machte nicht für die Ewigkeit bestimmt war, solange sein Fleisch und sein Auge sich an Blut und Rache erfreute. Er wusste es nicht. Er ruhte sich etwas aus und setze sich unter einen Feigenbaum auf Zakyntos und der Baum verwelkte, die Früchte fielen auf den Boden und lösten sich in Madenhaufen auf. Und Arkentnis schaute aufs Meer, welches sich in bräunliches Blut verwandelte und Arkentis sah einem jungen, schwarzhaargelockten Mädchen nach, welche sich, bei seinem Anblick, zu einer alten, alten aschfahlen und kranken Kreatur verwandelte... Gottes Geist war am Versteinern, aber die Welt, das was geschaffen war, schien auf seltsame Art und Weise mit ihm zu Stein zu werden.

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Ein Opfer, das gebracht werden müsse! Niemals wollte er diesem selbstgefälligen alten -ihm fehlte einfach die Fantasie für so etwas. Namen ausdenken war noch nie seine Stärke gewesen, aber fest stand, dass er Gott so sehr hasste, dass er lieber die Welt verändern würde, als ihn zu retten. Außerdem würde das Gleichgewicht ja eh wieder hergestellt werden, wenn Abraxas, Herrscher über alles werden würde. Zumindest hoffte Arkentis dies.
Tief in Gedanken starrte er auf die Äpfel, die von der Erde zurückgeholt worden, als sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter legte. Er zuckte unweigerlich zusammen. Sicher war aber, dass niemand in der Hölle Hand an ihn legen würde, deshalb atmete er einmal tief aus und drehte sich um.
"Hallo Akentis!", begrüßte Barbaras ihn. Seine rot leuchtenden Augen harmonierten perfekt mit seinem wilden schwarzen Haar und dem muskulösen Körper. Sein Aussehen war der Grund, warum keiner so viele jungfräuliche Frauen in die Hölle brachte wie er. Es war ihm ein Spaß, das beliebteste, von Gott eingeführte, Spiel zu nutzen um Frauen ein Platz in der Hölle zu sichern.
"Was kann ich dir helfen?", fragte Arkentis mit gespieltem Lächeln.
Barbaras umkreiste ihn wie ein Geier, der sich noch nicht sicher war, ob er seine Beute schon attackieren konnte. "Nun, darf ich nicht mal nach einem meiner Brüder schauen?", fragte dieser leidend.
In Arkentis wallte eine Woge von Zorn auf. "Hören wir doch auf mit diesen Kinkerlitzchen!"
Ein Blitzen in Barbaras Augen signalisierte seine erhöhte Aufmerksamkeit.
"Kinkerlitzchen?", wiederholte dieser und sah ihn forschend an.

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>> Ein verschlagener Köter wie du führt doch immer tieferes im Schilde, deine vermeindliche Bruderliebe kannst du dir gerne für die anderen Schwachköpfe behalten, also komm zum Eingemachten.<< pfauchte Arkentis trocken zwischen seinen schwarzen Zahnruinen hervor.
Barabas schmunzelte. Dieses kleine Ass war gut. Er legte dem kindlichen Dämon die mächtige Pranke um die Schultern und ging eingie Schritte neben ihm her. >> Na dann hör mir Mal gut zu Bruderherz...<<

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-Wir werden Tiamath und Hydra auf die Dämonen loslassen und dann erst nach Eden schicken.
Arkentis sprang auf: "Bist du verrückt? Bist du wahnsinnig? Tiamath und Hydra mögen schrecklicher sein als alles, aber ob sich Michael und die anderen nicht gegen sie behaupten können, wissen wir nicht. Und wenn Abraxas davon hört! Schweig!"
- Ich wusste ja, dass du ein Hasenfuss bist! Ha! Der grosse Arkentis hat Schiss!

Zur gleichen Zeit befand sich der Bucklige in Obsiarsis, am Fusse des Nemat, nicht unweit der Tropfsteinhöhle, in der Tiamath gefangen war.
Der Bucklichte setzte sich unter einem Felsen. Er fühlte sich unwohl. Irgendetwas lastete auf ihm. Er war dermassen erschöpft, jetzt kurz vor dem Ziel, dass er sich setzten musste. Er atmete schwer. Er wurde immer müder und müder bis er sich ganz ausstreckte auf dem Boden und einschlief.
Uriel und Michael flogen heran.
"Wir nehmen ihn mit", sagte Uriel und Michael umschloss den Buckligen mit seinen Flügeln.

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Ungeduldig stapfte Barabas vor der Tropfsteinhöhle auf und ab. Der Eingang öffnete sich hinter seinen breiten Schultern, wie ein gefressiges Maul, gleich einer in den Stein geschlagenen Wunde welche nicht mehr verheilen, wollte.
``Dieser schmutzige Krüppel von einem Buckligen, diese Parodie eines Glöckners.´´ fluchte er giftig vor sich hin. `` Schon wieder zu spät.`` Grollend stimmten ihm die Anti-Paladine und Sukkubie, welche er zum Sturm auf die heilige Bastille um sich gescharrt hatte, zu.
Aus dem klaffenden Maul des Bergmassivs, keuchte stinkig der wütende Atem des Tiamath. Er spürte die unheilige Allianz, welche gekommen war ihn von seinen Fesseln zu lösen und der zentaurische Zorn welcher seiner schwarzen Seele innwohnte, bäumte sich in hassender Erwartung auf.
`` Stinkender Gnom!<< fluchte Barabas lautstark die geballte Faust gen dem sich verdunklenden Himmel streckend.

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>> Wappnet euch!<< hallte Uriels kräftiger Bariton über die Häupter der ihn goldene Panzer gekleideten Himmelslegionäre. Mannshohe Schilde gekoppelt mit tödlichen scharfen Kurzschwertern und Speeren pressten sich in Reih und Glied.
Nicht nur der Tiamath spürte den infernalischen Hauch,welchen Barabas Gottes lästernder Stosstrupp versprühte.
Auch Uriel war sich der dunklen Präsenz des verhassten Dämonenprinzes gewiss.
Mit steinernen Zügen und blutdürstenden Waffen aus himmlischen Gold warteten die neunzig Verteidiger des Elysischen Kerkers auf den Ansturm der höllischen Horde.

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"Egal was in den nächsten Minuten und Stunden passieren wird! Erinnert euch immer daran wer ihr seid und wofür ihr kämpft. Ihr seid die Krieger Edens! Ihr seid die Beschützer des Paradieses und ihr habt Gottes Segen! All dies macht euch um einiges Stärker als unseren Feind. Deshalb werden wir sie auch nicht diese Bestie befreien lassen!", Uriel flog von einer Felswand zur Anderen und stellte seine unglaublich Aura zur schau. Während er flog leuchtete er wie ein Stern am Himmelszelt. Seine goldene Rüstung reflektierte das natürliche Leuchten der am Boden stehenden Engelskrieger und lies die gesamte Höhle in einem strahlenden Gold aufblitzen.
Uriel spürte die dunkle Präsenz der Dämonen. Sie kamen näher. Er hoffte, dass Abraxas nicht alle Dämonen mitgebracht hatte sondern in seiner Arroganz nur mit seinen engsten Vertrauten kam.
Plötzlich dröhnte ein Unheil bringendes Grollen durch die Höhle. Selbst Uriel stockte bei diesem grässlichen Ton kurz der Atem.
"Sie sind nah!", schrie er seinen Kriegern zu und platzierte sich an erster Stelle der Legion. "Haltet die Stellung!"
Eine imposante Gestalt zeichnete sich langsam aus der Dunkelheit ab. Für einen kurzen Moment spiegelte sich Überraschung in Uriels Augen wieder.
"Barbaras...", murmelte er und starrte ihn aus festen Augen an.
Dieser nahm einen tiefen Atemzug, hielt aber dennoch weiter auf den Erzengel und sein Gefolge zu.
"Uriel mein Freund", die Worte klangen verächtlich und hasserfüllt, "wie schön es ist, dich wieder zu sehen! Und deine vor Angst bibbernden Blondies hast du auch dabei!"
"Verschwinde du Ausgeburt der Hölle! Wir lassen nicht zu, dass du diese Kreatur befreist!"
Barabas legte seinen Kopf schief. "Na, na, na! Nicht so abweisend mein Lieber. In deinem Mund klingt die Wahrheit ja fast beleidigend!", ein lächeln umspielte sein perfektes Gesicht und seine Augen funkelten rot.
"Wer bewacht denn eigentlich Gott, wenn du hier bist?", fragte er als hätte er ein gut gehegtes Geheimnis gelüftet.
"Wir müssen niemanden beschützen, solange Tiamath eingefangener bleibt!", er zeigte mit der Spitze auf Barbaras. "Wage es nicht, dich mit uns zu messen, Gehilfe!"
Bei den letzten Worten veränderte sich das Gesicht von Barbaras für einen Moment in eine hässliche Fratze. Uriel grinste stolz als er erkannte, einen Wunden Punkt getroffen zu haben.
Barbaras hingegen versuchte sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. "Uriel, dein selbstsicheres Auftreten ist wahrlich bewundernswert. Allerdings hast du einen Fehler gemacht. Wie du sicherlich siehst bin ich hier ganz allein...."
Uriels Augen weiteten sich. Zwar spürte er noch weitere Präsenzen, aber keine von Ihnen ähnelten der verschimmelnden Aura von Abraxas.
"Ich sehe schon, dass ich dich enttäuschen muss. Mein Herrscher ist leider nicht hier, nur wo ist er denn dann?", Barbaras tippte sich mit den Fingern gegen sein Kinn. "Richtig!", er lächelte. "Er ist bei deinen Freunden!"

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Abraxas hatte seine eigene Vorstellung davon, wie er seinen Thron besteigen kann. Alles, was er dazu brauchte, war der Baum des Ewigen Lebens, der ihm seit eh und je von den Cherubim verweigert worden ist. Jetzt war seine Stunde gekommen. Barabas und Uriel sollen sich derweilen nur etwas unterhalten miteinander.
Der Bucklige wusste den Weg. Nur war er nirgends aufzufinden. An der Türschwelle zwischen Kirche und Friedhof wartete Abraxas. Er sah unauffällig aus. Er sah wie ein Mann mittde Dreissig aus. Seine Jeans waren dunkel und seine Jacke aus Leder und rot.
Der Bucklige tauchte nicht auf.

Er befand sich in der Obhut Erzengel Michaels, welcher ihn ins Bett gelegt hatte und dort dann, aufwachen liess. Michael verschwand.
Der Bucklige fand sich in seinem ehemaligen Kinderzimmer wieder.
Erstaunt setzte er sich auf und blickte um sich. Dann sagte er zögernd: "Mama?"

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>> Weicht nicht meine Brüder!<< brüllte Uriel martialisch über das tosenden Schlachtgetümmel und hieb einer gehörnten Bestie den schrecklichen Schädel von den Schultern.
Uriel kannte weder Angst noch Erschöpfung, aber die hinterhältigen Höllenbastarde waren wie ein Schwarm bluthungriger Fledermäuse über seine goldenen Legion hergefallen. Mit vor Hass lechzenden Fratzen brandete die wütend, wogende Masse aus Hörnern, Krallen und Panzerplatten gegen seine tapferen Krieger. Barabas hatte er aus den Augen verloren, konnte aber nach wie vor seinen verrottete Präsenz spüren, gleich einem schwarzem Dorn, der sich in ein unschuldiges Herz bohrte.
>> Uriel, du Sohn einer Dirne!<< donnerte es tödlich, kolossal, wie ein Felssturz über die schlachtende Masse hinweg. Barabas schmetterte sich mit blanken Fäusten durch die goldenen Legion und fällte Männer, wie die Sense das Korn. Mit einem stählenden Gebet auf den Lippen, stieß Uriel auf den barabrarischen Dämonenherold nieder. Grell leuchtend erstrahlten sein prächtigen Schwingen und ein güldener Reif brannte in strahlendstem weiß das hunderte der Anti-Paladine und Sukkubie auf der Stelle, vor Pein heulend erblindeten .
Barabas zertrümmerte einen weiteren Schädel und setzte zu einem infernalischen Sprint an, Legionäre, knochenbrechend aus dem Weg räumend . Mit einem Hieb der Welten zerschellen ließe, schleuderte Uriel sein, mit gerechten Zorn flammendes Schwert auf den Apostel des Teufels nieder.
Barabas wich mit der Gewandheit eines höllischen Luchses aus und sprang den Erzengel mit einem raptorenhaften Satz an. Mit einem verpestetem Schwefelgestank brannte sich der Heiligenschein in die ungöttlich, muskulösen Unterarme Barabas als dieser Uriels Genick brach.
>> Gott sei mit dir Jüngling.!<< hallte Barabas Triumphgebrüll, schaurig begleitet von dem brechenden Knacken des Kopfgestützes. Uriel sank schlaff, mit erlöschenden Augen in sich zusammen und blieb Tod in Barabas Händen liegen.
Flüsse, blutender Tränen für ihren Herrn vergießend, brachen die letzten goldenen Legionäre auf die Knie nieder und zerfielen zu Staub.
Eine unheilige Ruhe senkte sich über das Schlachtfeld, als wäre sie ein schweres, schwarzes Leichentuch aus Samt.

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Erzengel Michael hätte vor Schmerzen fast geschrieen, als ein zerreisendes Stechen in seiner Brust pochte.
"Uriel", prustete er und hatte das Gefühl, sein Herz würde ihm aus der Brust gerissen werden. Er wusste sofort was geschehen war. Röchelnd stützte er sich an der Zimmerwand seines Hauses ab. Wenn dieser enorme Schmerz schon von Uriels Ableben ausgehen würde, wie große wäre dann erst der Schmerz wenn Gott...?
Er verwarf seinen Gedanken schnell und konzentrierte sich auf die Präsenz von Uriel, doch seine dunkle Vorahnung bestätigte sich, er spürte nichts.
Der Erzengel fühlte, wie sich Tränen verselbstständigten und über seine Wangen liefen. Schnell lies er sie in seinem Gewand verschwinden. Wie konnte es nur so weit kommen? Wie konnte Abraxas Uriel und seine Legion bezwingen?
"Mama?", drang eine Stimme an sein Ohr. Er musste später trauern. Das Paradies und das Schicksal der Welt hingen von den nächsten Geschehnissen ab. Er musste unbedingt einen Weg finden, der finsteren Armee entgegenzusteuern.
Er klatschte sich verzweifelt seine Hand auf die Stirn. Wie dumm sie doch gewesen waren! Mit Gott hatten die Engel nie etwas zu befürchten, doch ohne ihn... Es war schrecklich. Warum waren sie nicht auf so etwas vorbereitet?
Er nahm einen tiefen Atemzug. Es musste nun schnell gehandelt werden!

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Der Erzengel schritt weit aus, der Rock rauschte; die Engel schrieen, hörte er. Und diese Stimme "Mama?" kreischte in seinem Ohr. Vater, Vater, dachte Michael. Wir haben noch nicht alles versucht. Schweiß rann ihm übers Gesicht und Blut übers Bein. Ich werde ihn aufsuchen und/ noch einmal/ zu wecken versuchen. Verzweifelt. Der Erzengel trat ein, nein, jetzt nicht weinen. Da lag er. Verzweifelter. Verzweifelt/ er. Fast Stein. Michael wandte sich ab und erbrach sich. GOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOTT!

Gabriel kam hinzu, er hielt sich die Ohren, auch er voller Blut. Und Tränen. Michael, sei still. Du rufst entfachst mehr Entsetzen und Aufruhr. Schau nur: Von selbst fangen die Bücherregale an zu brennen: Aquin, Lessing, Leibniz, Dostoevskij brennt./ Da hinten rennt Nietzsche. Hallooo! Dieser tolle Mensch! Nietzsche zog sich die Hose runter, entblößte sein Hinterteil und kicherte: Gott ist tooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooot!

Nein!/ begann Gabriel an zu schrein. Nein! Er ist noch nicht vollständig Stein.

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Blutige Fetzen des einst so anmutigen Antlitz Uriels hingen zwischen den schwarzen Leftzen des Barabas hervor. Nachdem er den Erzengel vernichtet hatte und seine Getreuen zu blutigen Wolken aus karminroten Staub zerborsten waren hatte in ein gar grauenhaften Raptus ereilt.
Es ward ihm als wäre er durch ein dickes Meer aus Tinte gewattet, in welches sich oberschenkeldicke, pulsierende Adern blutig erbrachen.. Seine Erinnerung war getrübt und das zerfressene Gesicht seines ehemaligen Erzfeindes weckte die süße Ahnung an die vergangene Schlacht .
Nun stand er mit verkohlten Armen und zinkrot verschmiertem Gesicht vor den goldenen Tor des Elysischen Kerkers. Verärgert spie er einen Patzen schleimiger Masse auf den Boden und stampfte Zähne knirschend auf. Ohne den Buckligen war das Weiterkommen unmöglich.

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Abraxas wartete vor dem Himmelstor und musterte es innig. Die stählernen Pfosten waren aus zartem Gold und nicht dicker als ein Menschenarm. Dennoch hatten sie es schon so lange Zeit geschafft jeden abzuwehren, der fälschlicherweise versuchte, in das Paradies einzudringen.
Sanft strich er über das Tor. Ein leichtes Zittern durchrann sein Körper. Göttliche Mächte sorgten dafür, dass sich dieses Tor nicht so leicht öffnen lies.
"Wie kommen wir nun hierdurch?", fragte er und drehte sich zu seinen unzähligen Schergen um, die leftzend nach Blut trachteten. Ihre Gesichter hatten ein unheimlichen Schein. Sie wirkten kontrolliert und doch schien es als würde ihre Blutgiert bald sämtliche Gehirnmasse verdrängen und nur ein Ziel setzen. Töten!

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