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"Dann werde ich Dir eine Aufgabe geben, der Du nicht wiederstehen kannst",
"Worauf wartest Du? NA los!", sagte Jan und schaute Eyleen mit erwartender Mimik an.
Eyleen sah herüber zu Joshua und holte Luft.

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Eigentlich wollte sie ihn fragen, wieso er ihre Treue auf die Probe stellen wollte, ihn fragen, ob sein Vertrauen zu ihr nicht ausreichte, ihn bitten, es nicht zu tun, doch stattdessen erwiderte sie mit bebenden Lippen: "Ich bin für alles bereit."
Jan sah Eyleen eindringlich an: "Bist du dir sicher?"
Hitze überfiel ihren Körper und sie fühlte sich, wie ein kleines Kind, das beim Lügen ertappt worden war. Ob sie sicher war? Nein! Wie konnte sie auch sicher sein, wenn Jan sie im Ungewissen darüber ließ, worum es bei der Aufgabe eigentlich ging?
Fest stand, dass sie ihn liebt und alles für ihn tun würde, alles um bei ihm zu sein und alles, um bei seiner Gruppe zu sein.
"Ja", erwiderte sie und nickte zur Bestätigung auch noch zusätzlich.
"Gut, denn es gibt keine zweite Chance.", mischte sich Joschua von der Seite ein, doch Jan brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen.
"Gut, du kennst doch die alte Hütte, unten am See, oder?"

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"Die kenne ich. Was ist damit?"
Eyleen zuckte bei dem Gedanken daran zusammen.
Was hatte er vor und Wieso begann er mit dieser Vertrauensfrage.
War nicht Alles zwischen Ihnen im reinen. Sie sah ihn an.
Ein starkes Zittern durchsiebte ihre Muskeln.
Das roch nicht nach einem Anfall des Lustvollen.
Hier geschah etwas, das sie nicht steuern vermochte.
Kleinlaut horchte sie auf. Wild entschlossen, dem Ganzen zielbewusst und
mit einer gepaarten Selbstsicherheit dem bei zu stehen.
"Ich möchte das Du Morgen Abend da bist und auf mich wartest."
Was sagte er. Seiner Worte verschlingend. Stille in ihrem Herzen.
"Morgen? Jan, Du weisst was Morgen ist. Hast Du es vergessen.
Das geht ..."
Da geschah es. Unbeholfenheit übermannte sie. Zerrte an ihrem Gemühtszustand. Alles andere wollte sie für ihn als Vertrauensbeweis erledigen, ausführen, machen.
Was dieser Jan da jetzt tat, versetzte ihr einen Schlag.
Jan wusste genau, was er von ihr verlangte.
Wenn Sie morgen Abend in der Hütte erschien, ...

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...würde sie den Abschlussball ihres Bruders verpassen und das bedeutete Krieg. Ihr Bruder Leo und Jan, sie hassten sich. Wann immer Leo und sie über Jan sprachen, immer bat er sie von ihm abzulassen, sich anderen Menschen zu zu wenden. "Jan ist kein guter Mensch", pflegte er ernst zu sagen und manchmal auch ein bisschen zornig, wenn er bemerkte, dass er gegen eine Wand sprach. "Du kennst ihn doch gar nicht", erwiderte Eyleen jedes Mal gereizt. "Gut genug um zu wissen, dass er nicht gut für dich ist."
Eyleen glaubte, dass Leo als Bruder einfach eifersüchtig war, da er bisher immer ihr großer Bruder war und aufeinmal gefiel ihr ein Junge, der sogar noch ein Jahr älter war als er. Sie redete sich ein, dass er bei jedem Jungen so reagieren würde, doch langsam konnte sie seine extreme Abneigung gegen Jan nicht mehr ignorieren. Und ebenso umgekehrt. Wieso machte Jan das jetzt? Wieso verlangte er das von ihr?
Und auch noch in einer abgelegenen Hütte mittem im Wald an einem kleinen Fluss? Eyleen schauderte.

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Was blieb ihr nun zu tun? Jetzt den falschen Schritt machen und zu Jan in die Hütte kommen, oder zu Leos Abschlussfeier erscheinen. Ihrer Entscheidung konnte Niemand abnehmen. Jan oder Leo.
Was blieb ihr. Sie musste sich Entscheiden. Spätestens morgen Abend. Von der Hütte bis zum Saal an dem die Abschlussfeier stattfand, lag eine zu grosse Entfernung.
"Was ist nun? Habe ich eine Zusage? Eyleen".
Jan forderte eine Antwort. Rasch. Eine Möglichkeit gab es.
Eyleen sah Jan an. Lächelte, so als berührte sie seine Aufforderung nicht.
Der Vertrauensbeweis ihrer Liebe.
Leo würde ihr Vergeben. Gewiss. In einigen Jahren, vielleicht. Wohlmöglich einige Zeit eher. Ergreifend seiner Hand drückte sie ihn einen Kuss auf den Mund und drehte sich herum.
In diesem Moment kam ihr der eine Gedanke. Marita! Sie war im Stande, das es sich so gestaltete, das sowohl Jan zu seinem Vertrauensbeweis gelangte und Leo nicht in einem Wuterguss über Eyleen hereinbrach.
Da, gab es zuvor diese Hürde zu erklimmen. Miesepeter Stefan, ...

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,,, nein, nicht Stefan. Noch nicht. Auf ihn würde sie erst zurück greifen ,wenn sich alle anderen Möglichkeiten erschöpften. Erschöpften... das war ein gutes Wort in dieser Situation. Ihr Leben war doch nicht immer so kompliziert gewesen. Oder? Die Wahlen, die ihr das Leben in den vergangenen Jahren gestellt hatte, haten sich um die richtige Schule gedreht. Den Freudeskreis. Natürlich, dass waren auch wichtige Entscheidungen gewesen, aber das hier... Eyleen fühlte sich erschöpft. Nicht körperlich, aber im Kopf. Was geschah hier gerade? Ja, noch immer wusste sie nicht, was Jan genau mit seiner Forderung bezwecken wollte. Nur eine Provokation gegen Leo. Oder verband er nur das Angenehme mit dem Nützlichen, wenn er sie von dem Abschlussball fern hielt? Und sie wusste noch immer nicht, was sie bei der abgelegenen Hütte, mitten im Wald, an dem kleinen Fluss erwartete.
Oder wieso Joshua hier war und von all dem Zeueg wurde. Nur ein Zufall? Nein, daran glaubte sie nicht. Jan hatte gewollt, dass das hier passierte. Jetzt und hier.
Und...

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Würde die Ähnlichkeit zu Marita ausreichen, um entweder Jan oder Leo zu überzeugen? Viele sagten sie ähnelten sich...doch würde ihr einer der beiden das abkaufen? Leo würde sich unmöglich anschwindeln lassen- zu gut kannte er seine Schwester, oder? Außerdem...in dem festlichen, hellerleuchteten Saal würde sie deutlich zu erkennen sein, wohingegen es in der Hütte sicher dunkel sein würde. Ob es dort überhaupt Licht gab? Was Jan nur dort wollte? Sie schauderte es, ihr gruselte es vor der Hütte- wer wusste schon, wer sich nachts dort herumtrieb? Sicherlich würde sie dort im Dunklen sitzen und auf Jan warten müssen, der, wie bei jeder Verabredung auf sich warten ließ. "Das Beste kommt zum Schluss" , pflegte er zu sagen.
Kein Zweifel, wenn sie Marita einsetzen musste, dann würde Marita in die Hütte gehen müssen. Hoffentlich würde ihr nichts zustoßen. Sie wusste, dass Marita ihr diesen Gefallen tuen würde. Sie war ihr noch etwas schuldig.
Doch was würde Jan mit Marita, von der er dachte, sie sei Eyleen, anstellen? Wenn es tatsächlich um eine heiße Nacht in der Hütte ging...das konnte und wollte Eyleen nicht von Marita verlangen. Nun ja, sie kann ja ihre Tage haben., dachte Eyleen. Allerdings glaubte sie eher weniger, dass es sich um eine heiße Liebesnacht handeln würde, Jan hatte nicht danach geklungen und das Funkeln in seinen Augen wirkte auch nicht lüstern. So oder so musste sie Marita in die Hütte schicken und hoffen, dass ihr nichts zustieß. Sie griff nach ihrem Handy.
Wenn sie doch nur wüsste, was Jan vor hatte.

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Weiß. Eine weiße Fläche. Mit unzähligen Unebenheiten. Löchern, Buckeln, Höhen und Tiefen. Es war die Zimmerdecke, auf die Eyleen seit Stunden starrte. Während sie auf ihrem Bett lag und mit allem Zwang sich bemühte, nicht über das nachzudenken, was sich nicht aus den Gedanken verscheuchen ließ.
Der heutige Abend. Die Hütte. Jans Pläne. Und ...
Ohne weitere Zwischenfälle war sie gestern Abend nach Hause zurückgekehrt und verbarrikadierte sich seither in ihrem Zimmer. Bloß nicht Leo über de Weg laufen. Bloß nicht an Marita denken. Bloß nicht ... denken.
Vor der Türe liefen Schritte den Gang herunter. Männerschritte, für die es neu eine Quelle geben konnte. Ein paar Sekunden später zerstreute Leos Stimme den letzten Verdacht, als er ein Telefonat führt.
"Hi, ich bins ... Ja ... Das habe ich mir auchg schon gedacht, abver da will ich vorher noch mit ihr sprechen ... Ja ... Ja ... Ja, auf jeden Fall."
Und so weiter und so fort.
Wie geren hätte Eyleen eine Zigarete geraucht, doch die Angst, dass der Geruch sie verraten und zu einem Gespräch mit Leo zwingen würde, hielt sie davon ab. Statt dessen lag sie weiter auf dem Bett und starrte die ecke an. Die Unebenheiten. Löcher. Buckel. Höhen und Tiefen.
Wen solte sie heute Abend zu der Hütte und wen zu der Schule schicken. Ja, Marita hatte zugesagt, aber noch immer wusste Eyleen nicht, wer von ihnen sich wo aufhalten sollte. Hütte oder Schule? Schule oder Hütte? Was, wenn sie, Eyleen, am falschen Ort erschien und nicht dabei war wenn ...
Ja, wenn was? Was wusste sie eigentlich?

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Sie wusste, dass Leo auf seinem Abschlussball wollte. Dort würde die übliche Prozedur stattfinden: Männer und Frauen in hübschen Kleidern, hohen Schuhen, Krawatten, mit gepuderten und parfümierten Wangen. Lange Tische würden aufgereiht sein auf denen Kärtchen mit den Namen der Familien stehen würden, damit auch jeder seinen Sitzplatz finden würde. Eyleen kannte die Halle, in der Leos Ball stattfinden sollte, denn es war die Halle, in der sie einst ihren Abschlussball der Tanzschule gehabt hatte. Prächtige Kronleuchter ragten von der Decke hinab und erhellten den ganzen Saal. Ihr Gesicht würde gut sichtbar sein. Leo würde sich niemals von Marita täuschen lassen. Wenn nicht am Abend, dann später auf den Fotos, die der Fotograf oder die Eltern knipsen würden. Eyleen seufzte. In der Hütte war es sicher dunkler- und wenn Jan Kerzen dort aufstellen würde? Trotzdem flackernde Kerzen enthüllten einen Menschen nicht komplett, die Schatten ließen sich nicht vertreiben.
Es wäre einfacher Marita in die Hütte zu schicken, doch genau hier lag das Problem: Sie wollte wissen, was Jan vor hatte, sie selbst und sie hatte Angst, Marita in eine unangenehme Situation zu bringen. Die Hütte war des Nachts sicherlich gruselig. Was, wenn ein Perverser im Wald sein Unwesen trieb? Sie schauderte. Würde sie, Eyleen, denn gerne in die Hütte gehen? Obwohl sie neugierig war, musste sie sich eingestehen, dass ihre Furcht vor der dunklen Hütte im Wald groß war. Natürlich war es einfacher Marita zur Hütte zu schicken und sie hatte gesagt, beide Alternativen seien ihr Recht. Scheinbar kannte Marita das Wort "Angst" nicht.

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Am Ende, da war sich Eyleen sicher, würde sie so oder so die falsche Entscheidung treffen. Die Frage war doch nur, welche Konsequenz sie tiefer treffen würde. Die Verachtung ihres Bruders oder die ... von Jan.
Ja, die was eigentlich? Was würde passieren, wenn sie Jan versetzte?
Aber das war es nicht. Jan konnte ihr nichts anhaben. Er konnte ihr etwas viel schlimmeres antun - sie ausgrenzen.In Gedanken sah sie Marita, die ihren Platz einnahm, bei ...
Ja, was eigentlich?
Und Leo? Er war doch ihr Bruder. Geschwister vergeben sich doch ihre Fehler. Warum alos auch nicht er?
Seine Stimme war mittlerweile vom Flur jenseits der Türe verschwunden. Also griff Eyleen zu ihrem Mobiltelefon, öffnete die SMS-Funktion, zögerte noch einmal, um dann zu tippen: ich gehe zu der hütte zu gehst auf den abschlussball. hdl eyleen

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Marita verdrehte die Augen.
Jetzt hatte Eyleen schon zum gefühlten hundersten Mal ihre Meinung geändert und ihr immer wieder eine unterschiedliche SMS geschrieben. Die letzte hieß jetzt, dass doch Eyleen zum Abschlussball gehen würde und Marita zur Hütte. Das war Maritas heimlicher Favorit. Sie war gespannt. Was würde Jan in der Hütte vorhaben? Der süße Jan, von dem auch Marita heimlich schwärmte. Was fand er nur an Eyleen? Sie war so unsicher, so verstreut. Ein bisschen in ihrer eigenen Welt. Sie dagegen würde alles für Jan tun. Sogar in die Hütte gehen. Rasch schrieb sie Eyleen zurück, bevor diese ihre Meinung ändern konnte: Ok, es gibt kein Zurück mehr, ich bin auf dem Weg!
Dann schaltete sie ihr Handy aus und zog sich ihre dunkle Regenjacke und die Gummistiefel an. Draußen war es feucht und regnerisch. Besser geschützt sein.
Ihr Herz klopfte schneller: Was würde Jan sagen, wenn er sie sah? Würde er sie endlich richtig wahrnehmen, oder doch nur für Eyleen halten? Zugegeben in letzter Zeit hatte sie sich immer öfter Eyleens Frisuren und Kleidungsstil angenähert. Wenn er eben Jan gefiehl...ihr Bruder Fred nannte sie schon Stalker. Was wusste er schon...
Sie fuhr mit dem Auto bis zum Waldrand, parkte neben zwei anderen Autos. Das eine war leer, im zweiten fielen Schemen wildknutschend übereinander her. Ob es wohl auch so in der Hütte vor sich gehen würde, oder würde Jan einen Auftrag für sie haben? Oder eine Bitte an sie? Oder...? Was wollte er eigentlich?
Eyleen hatte nichts gesagt, aber sie vermutete, dass sie mehr wusste, als sie Marita gesagt hatte. Verärgert biss sie sich auf die Lippen. Sicherlich wusste Eyleen mehr, auch wenn sie es leugnete. Doch in jener Nacht würde sich alles ändern, davon war Marita fest überzeugt, nach jener Nacht würde es Marita sein, der Jan Dinge erzählte und Eyleen würde darum betteln sie zu erfahren, aber Marita würde ihr genauso wenig sagen, wie Eyleen ihr verraten hatte, was in der Hütte passieren würde.
Mit einem Grinsen stieg Marita aus dem Auto und machte sich auf den Weg in den Wald.

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Sie wusste, um welche Hütte es sich handelte. Natürlich, ansonsten hätte Eyleen sie nicht damit beauftragen können, an diesem Ort zu erscheinen. Doch daran lag es nicht - jeder Jugendliche in der Stadt kannte "Die Hütte". Abgeschieden an dem See hätte sie mit den Jahren verfallen sollen - doch dies war nicht der Fall. Irgendwer fand sich immer, der hier ein Brett erneuerte und dort ein verfallendes Möbelstück ersetzte. Irgendwer von den Jugendlichen der Stadt. Die die Hütte in den Nächten benutzten, um auf der Matratze zu (ZENSIERT).
Marita blieb stehen. Wer sagte eigentlich, das Jan und sie diese Nacht die Hüte für sich allein hatten. Was, wenn noch ein anderes Pärchen sich dort aufhielt. Und ...
Nein - dafür war es jetzt zu spät. Was sollte sie Eyleen am Montag sagen, wenn sie jetzt kniff. Wie ihr jemals wieder ins Gesicht sehen?
Unsicher setzte sie ihre Schritte weiter aneinander. Entlang der Übergangs von der Sohle zum Schaft ihrer Gummistiefel hatte sich eine Erdschicht gebildet, die mit jedem zurückgelegten Meter an Umfang gewann. Was wohl Jan sagen würde, wenn er sie so sah? Nein, das spielte bei Männern keine Rolle. Solange sie bekamen was sie wollten.
Schließlich tauchten die Lichter der Hütte zwischen den Bäumen auf. Und wenige Schritte später sah sie die Oberfläche des Sees, in der sich die silberne Scheibe des Vollmondes spiegelte. Als ein langer Lichtstreifen, der sich von der Mitte des Sees bis an das Ufer über die Wellen schlängelte.
Sie lief auf das Gebäude zu. Tatsächlich brannte in dessen Inneren Licht. De Strom hatte man hier längst abgedreht, daher mussten die Jugendlichen auf Grubenlampen, Taschenlampen oder - in letzter Zeit angeblich immer häufiger - LED-Leuchten zurückgreifen.

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Der Wind pfiff durch die Bäume und Marita fröstelte. Sie ärgerte sich darüber, dass sie unter der Regenjacke nur ein Kleidchen trug, mit dem sie Jan beeindrucken wollte. Langsam schlich sie an eines der Fenster heran. Sie wollte erst einmal einen Blick hineinwerfen, bevor sie eintrat. Verstohlen blickte sie hinein: Eyleen hatte Recht behalten. Das Licht war tatsächlich schwach, sodass Jan sie im Halbdunklen tatsächlich für Eyleen halten sollte. Sie sah auch, dass die Matrazen zur Seite geschoben worden waren. Eine romantische Nacht sollte das also nicht werden...bevor sie noch etwas Erkennen konnte, spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter: "Na, wieso so schüchtern?"
Ein erschrockener Schrei entfuhr ihr.

Inzwischen hatte Eyleen unter den leuchtenden Ballsaal betreten und Platz genommen. Ihr Brude saß breit grinsend und schick angezogen ihr Gegenüber. Seine Freundin Helen mit den zu doll geschminkten Lippen daneben. Wie eine verliebte 12järhige starrte sie unterwürfig zu ihm hinauf und klammerte sich an ihm fest. Wie konnte ihr Bruder nur mit so etwas zusammen sein? Und wie konnte sie den Abschlussball nur Jans Hütte vorgezogen haben? Gerade als sie wieder ihre Meinung ändern wollte, hatte Marita ihr zurückgeschrieben und danach ihr Handy ausgemacht. Sämtliche SMSen erhielten keinen Sendebericht und bei Anrufen antwortete die Mailbox. Ob ihr wohl etwas zugestoßen war? Es störte Eyleen, dass sie das Handy ausgeschaltet hatte, schließlich hatte sie vesprochen ihr zwischendurch Bericht zu erstatten. Während sie gelangweilt einer Rede lauschte, reichte ihr Bruder ihr das Programm: "Hier sieh mal"
Sie überflog es rasch. Kurze Vorführung in zwanzig Minuten? Das hieße ihr Bruder wäre für einen längeren Zeitraum nicht anwesend. Sie verfluchte sich dafür, nicht eher einen Blick in das Programm geworfen zu haben! Das war ihre Chance! Sie würde entwischen können und kurzzeitig bei der Hütte vorbeischauen. Oder etwa nicht...? Andererseits, die Fotos waren gemacht und wenn sie sich beeilte würde sie rechtzeitig zur Eröffnung der Tanzfläche wieder da sein...

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Ach, wem machte sie etwas vor? In zwanzig Minuten würde sie es niemals bis zu der Hütte und wieder zurück schaffen. Doch spielte dies eine Rolle? Eyleen wollte lieber den Rest der Tage mit dem Hass ihres Bruders verbringen, als diese Nacht Marita zu überlassen.
Sie beugte sich zu Leo hoch und rief durch die Musik, die der DJ verbreitete: "Ich muss mal auf Toilette! Keine Sorge, bis zum Ende der Vorführung bin ich wieder da!"
Leos Blick ließ verlauten, dass er mit Eyleens Vorschlag alles andere als einverstanden war. Verpasste sie doch auch noch die vorher stattfindenden Programmpunkte. Aber er sagte nur: "Dann sie aber bis zu der Zeugnisverleihung wieder hier, ja?"
"Natürlich!" rief sie zurück. Und entfernte sich von Leo. Aus den Lautsprechern, die sich beidseitig des DJ-Pults zu Türmen aufreihten, drang "Pokerface" durch die Luft.
Sie wusste, wo die Damentoiletten lagen. Im Treppenhaus, zwischen der ersten und zweiten Etage. Doch ihr Auto und der Wald und die Hütte lagen alle im Erdgeschoss. Besser gesagt: Vor dem Erdgeschoss. Sie lief durch den langen Korridor, in die Richtung des Hauptausgang.
Fast hätte sie die beiden Türflügel erreicht. Doch im letzten Augenblick fing Joshua sie ab.
"Hallo Eyleen. Schön dich hier zusehen."
"Hallo ... Joshua." Mehr fiel ihr nicht ein. Doch: "Was machst hier?"
"Das sollte ich dich fragen. Warum bist du nicht bei Jan, in der Hütte im Wald."
"Ich ... Es war doch freiwillig. Er hat gesagt, ich kann kommen oder nicht."
"Und was denkst du, wird Marita zu deiner Einstellung sagen?" Mit einem Lächeln kostete Joshua seinen Triumph aus.
"Ähm ..." Mehr fiel Eyleen nicht mehr ein.
"Du kannst immer noch in meinem Auto mitfahren und rechtzeitig die Hütte erreichen." bot Joshua an. "Noch ist es nicht zu spät."
"Ja? Kann ich?"
"Ja. Das kannst du, Eyleen. Keine Sorge - wir machen dich glücklich. Für immer."

Marita drehte sich zu der Hand um, die ihr von der Schulter rutschte. Und Blickte in Jans Gesicht. Er trug ein Kapuzenshirt, doch sein Gesicht war deutlich in dem Schein seiner Taschenlampe zu erkennen.
"Marita. Du hier? Mit dir hatte ich gar nicht gerechnet." sagte er freundlich.
"Es tut mir leid. Eyleen ... Ich ... Wir ..."
"Das macht doch nichts. Du kannst mit in die Hütte kommen." "Dieses Mal legte sich sein Arm um ihre Schulter und zwang sie durch sanften Druck, mit sich zu kommen. "Keine Sorge," fuhr Jan fort. " Wir machen dich glücklich - für immer!"

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Mit einem flauen Gefühl im Magen setzte sich Eyleen zu Joschua ins Auto. Sie konnte sich nicht daran erinnern jemals mit ihm alleine in seinem Auto gefahren zu sein. Sowieso fiel es ihr schwer zu glauben, je längere Zeit mit Joschua alleine verbracht zu haben.
Während Joschua den Motor anwarf, dachte Eyleen über seine letzte Worte nach: "WIr machen dich glücklich...für immer" Was hatte das bedeutet? Für immer? Glücklich? Was konnte Jan damit meinen? Drogen? Eine heiße Liebesnacht? Davon hatte sie jedoch schon einige mit Jan verbracht und Jan hatte niemals gesagt ''für immer glücklich''.
Vielleicht hatte er irgendwelche komischen Drogen genommen, von denen man glücklich wurde? Glücklich...

Währenddessen hatte Jan Marita mit in die Hütte genommen. Sie war das erste Mal in der Hütte und musste zugeben, dass sie sich die Hütte anders vorgestellt hatte. Wie ein gemütliches Liebesnest. Stattdessen waren die Matrazen an den Rand geschoben. Alles war staubig und in der Mitte des Raumes standen drei Kerzen.
"Und...du bist nicht sauer, dass Eyleen nicht gekommen ist?"
"Ich habe es mir gedacht", murmelte Jan und lächelte Marita an.
Marita kamen Zweifel. Hatte Eyleen vielleicht doch nicht gewusst, was Jan geplant hatte?

Das Auto blieb nur noch etwa 5.Minuten vor der Hütte stehen. Joschua zog den Schlüssel raus. "Den Rest müssen wir laufen. Siehst du, da ist schon die Hütte!"
"Okay", murmelte Eyleen und ärgerte sich, dass sie nur die hohen Schuhe dabei hatte.
Joschua nahm etwas aus dem Fach in der Autotür. Eyleen versuchte zu erkennen, was es war, aber es sah aus wie ein langer silberner Löffel. Sie war sich jedoch nicht sicher.
"Hast du Jan Bescheid gesagt, dass wir kommen?", fragte Eyleen unsicher.
Was würde passieren, wenn Eyleen auftauchte und Marita da war? Es würde im Chaos enden. Ihr Magen drehte sich um, während sie Joschua nach draußen folgte.

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"Hast du das gerade gehört?" Plötzlich lag eine Anspannung in Jans Stimme, die Marita frösteln ließ.
"Nein? Was denn?"
"Das Geräusch. Es kam von draußen. Es klang wie Schritte."
Marita stieß ein nervöses Kichern hervor. "Ist das dein Trick? Willst du mich so auf die Matratze kriegen?" Eigentlich meinte sie es nicht so, doch sie wollte Jan keine Antwort schuldig bleiben - egal wie diese ausfiel.
Aber Jan schien ihr gar nicht zugehört zu haben. Er zog den Reißverschluss seiner Jacke wieder zu, sagte über die Schulter: "Warte hier. Ich bin glich zurück" - und dann war er weg.
Marita wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Eine junge Frau, allein mit einem Kerl in einer verlassenen Waldhütte - und dann machte sich der Mann einfach aus dem Staub. Hatte sie irgendetwas verpasst? Nicht mitbekommen? Ein Spiel, das Jan mit ihr spielte? Oder ein Spiel, das Jan und Eyleen mit ihr spielten?
Sie sah sich in der Hütte um. Jan ließ auf sich warten. Nach einer Weile öffnete sie den Rucksack, der herum lag. Ein längliches Objekt fiel heraus. Erst auf den zweiten Blick ließ es sich als Löffel identifizieren. Ein metallener Löffel, die untere Seite angesengt. Wie zum ...
Sie stand auf und blickte zu der Tür der Hütte. Keine zehn Sekunden später stand sie wieder im Wald.

"Hast du das gerade gehört?"
"Nein? Was denn?" Eine Gelassenheit lag in Joshuas Stimme, von der Eyleen nicht wusste, ob sie gespielt oder tatsächlich ahnungslos war.
"Das Geräusch. Es kam von dort vorne. Es klang wie Schritte." Schritte irgend wo aus dem Wald, der sie umgab. Wald, der die Sicht auf die Hütte wieder verschluckt hatte. Wald, der wie ...

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...eine große dunkle Decke überall um sie herum wuchs. Eyleen wurde flau im Magen. In einem Ballkleid und mit hohen Schuhen hier auf dem schlammigen Boden herum zu spazieren machte sicherlich keinen Spaß.
Sie liefen weiter Richtung Hütte. Zögernd folgte Eyleen ihm und plötzlich wurden die Schritte lauter, es raschelte zwischen hohen Büschen und auf einmal stand eine Gestalt im Dunklen vor ihnen. Eyleen schrie und wich zurück, Joschua lachte und eine Stimme, die Eyleen als Jans identifizierte brachte sie zum Schweigen: "Hör auf zu schreien, Eyleen!"
"J...Jan?"
"Dich hier zu sehen hatte ich ja fast nicht mehr erwartet"
Im Dunklen konnte Eyleen nicht erkennen, ob er überrascht oder verärgert war. Oder vielleicht beides?
"Ich...", begann Eyleen und verstummte, da sie nicht wusste, was sie hätte sagen sollen.
"Du brauchst gar nichts zu erklären, man sieht's ja", murmelte Jan und umrundete sie einmal. Er fuchtelte an ihrer Hochsteckfrisur herum: "Und, weiß dein Bruder, dass du hier bist?" Seine Stimme klang spöttisch.
"Nein", erwiderte Eyleen und wurde wütend, "Wieso sollte er auch?"
In dem Moment raschelte es erneut in den Büschen und eine weitere Gestalt fiel durch die Büsche. Ja, Marita fiel, denn sie war über eine Wurzel oder ähnliches gestolpert.
"Oh, sieh mal einer an, da hat aber einer nicht in der Hütte gewartet", sagte Jan und half Marita hoch. Sie stammelte: "Ja, ich ähm..." dann erblickte sie Eyleen in ihrem Abendkleid: "Was tust du denn hier?"
Ihre kalte, abweisende Stimme ließ Eyleen zusammenzucken- was war denn in Marita gefahren? Wieso sprach sie so zu ihr?
Marita war zornig. Hatte Eyleen das alles geplant, hier aufzukreuzen in einem atemberaubenden Kleid, während sie in Regenjacke hier stand? Schon wieder wirkte Eyleen wie die perfekte Prinzessin und sie Marita, war die graue Maus daneben. Wenn Eyleen wüsste, was sie unter der ollen Jacke trug.
Joschua war aufgefallen, dass Marita im Sturz etwas fallen lassen hatte. Unaufällig war er in die Büsche gekrochen und hatte den glänzenden, länglichen Gegenstand aufgehoben...

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Der Löffel! Wie war der denn hier her gekommen? Jan konnte doch nicht so dumm gewesen sein und ihn ...
Misstrauisch blickte Joshua seinen besten Freund an. Dieser schien gar nichts bemerkt zu haben, sondern widmete seine Aufmerksamkeit dem Streit, der gerade zwischen den beiden Frauen entbrannte.
Nein - Jan konnte ihn nicht mitgenommen haben. Marita. Sie hatte ihn irgendwie gefunden und hierher verschleppt. Das machte die ganze Geschichte komplizierter. Er musste es irgendwie Jan mitteilen, aber so, dass es weder Eyleen noch Marita mitbekamen. Und zwar so schnell wie möglich!

Als der Streit zwischen den Frauen notdürftig beendet wurde, musste sich Eyleen abwenden, damit niemand die Tränen in ihren Augen sah. Die Bäume in ihrem Sichtfeld verschmolzen zu wabernden Streifen. Wie hatte sie sich in Marita nur so täuschen können. Diese ... Wie konnte ein Mensch nur so etwas sagen?
"Hört mal zu, ihr Beiden." meldete sich Jan räuspernd zu Wort. "Das ist jetzt zwar alles ein bisschen anders abgelaufen als wir uns das gedacht hatten, aber wir können noch immer zu der Hütte gehen und dort den Abend verbringen. Ja?"
Zunächst antworteten ihm nur die Laute nachtaktiver Tiere.
"Vergesst es. Mit der gehe ich nirgendwohin."
Hätte Eyleen sagen und dabei kalt zu Marita nicken sollen. Aber sie wollte diesem Miststück nicht diese Genugtuung bieten. Also blieb sie stumm und blickte zu Joshua, der Jan anstarrte. Etwas in seiner Miene hatte sich verändert? War der Spaß aus ihr gewichen? Hatte sich Unruhe breit gemacht?
"Na komm schon, Eyleen." hörte sie Jan neben sich. "Komm doch mit. Das wird sicher noch lustig."
Am Ende setzte sich die kleine Gruppe in Bewegung und die beiden jungen Frauen gingen an der Seite der jungen Männer, mit denen sie hier her gekommen waren. Kein Wort wurde gesprochen.

Auf Joshuas Stirn bildeten sich trotz der nächtlichen Temperatur Schweißperlen. Was, wenn sie die Hütte erreichten, bevor er mit Jan gesprochen hatte. Dieser verdammte Streit hatte alles ruiniert.
Das durfte er nicht zulassen!

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"Joschua, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Eyleen ein wenig besorgt. Sie war weder Joschuas Freundin, noch mochte sie ihn sonderlich, doch er wirkte sonderbar. Verkrampft. Blass und irgendwie ungesund. Würde er in Ohnmacht fallen? Sich übergeben?

Joschua danke Eyleen im Stillen für diese Frage, denn erst jetzt sah Jan ihn an und bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Langsam legte Joschua die Hand auf seine Jackentasche, in der er den silbernen Gegenstand aufbewahrte. Jan schien zu verstehen. Doch er wirkte nicht nervös, auch nicht verunsichert. Konnte dies bedeuten, dass er einen Plan B hatte?
"Ist alles in Ordnung?", wiederholte Jan Eyleens Frage.
"Ja, nur etwas außerplanmäßig das Ganze"
"Es gibt doch immer einen Plan B"
Dann standen sie vor der Hütte. Eyleen wurde flau im Magen. Sie war noch nie in dieser Hütte gewesen.

Aus dem Augenwinkel meinte sie eine Bewegung zu erhaschen.

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„Da war doch etwas?“ sagte Marita und deutete auf die Stelle, an der sie eben noch die Bewegung zwischen den Bäumen gesehen hatte.
„Was?“ Jan folgte ihrem Blick. „Nein, da ist nichts.“
„Doch, ganz sicher. Eine Gestalt, oder ein …“ Sie wusste nicht, wie sie es beschreiben sollte.
„Das hast du dir nur eingebildet. Wer sollte denn hier draußen sein?“ Doch Jans Lachen klang unsicher.
„Dann sehe ich halt nach.“ Bevor sie noch irgendwer davon abhalten konnte, lief Marita von der Hütte weg, auf den Spot zu, an dem sie die Bewegung gesehen hatte und verschwand zwischen den Bäumen.
Jan starrte verblüfft auf die Stelle, an der eben noch die Frau gestanden hatten, dann rief er: „Halt! Warte!“ und rannte ihr hinterher.
Eyleen und Joshua blieben allein zurück.
Eyleen fröstelte es plötzlich, so ganz allein mit Jans Freund hier zu stehen. Marita mochte ein Miststück sein, doch ohne sie kehrte die Furcht zurück.
Joshua hatte die Geste mit der Jacke gesehen und sagte schnell: „ Es ist kalt, oder? Komm, gehen wir rein?“
Während er die Türe zu der Hütte öffnete, überlegte Eyleen, ob sie nicht einfach wegrennen und zurück in die Stadt laufen sollte. Mit etwas Glück würde man ihr Verschwinden noch nicht bemerkt haben. Sie konnte zu der Schule zurückkehren und …
Joshua machte eine einladende Geste und wies sie in die Hütte. Ein letztes Mal blickte sich Eyleen hoffnungsvoll um, doch weder Marita noch Jan ließen sich in der Finsternis ausmachen. Und was, wenn sie die Nacht ihres Lebens verpasste? Eyleen nahm all ihren Mut zusammen, ging an Joshua vorbei, in die Hütte.
Den Schlag auf ihren Kopf sah sie nicht mehr kommen. Sie fiel nur noch bewusstlos zu Boden.
Joshua sah auf die Frau zu seinen Füßen herab und ließ den vorhin im Wald aufgehobenen Ast fallen.
„Scheiß auf Plan B.“ murmelte er mehr zu sich selbst und hockte sich neben Eyleens Körper. „Wir haben dir doch gesagt, dass wir dich glück machen werden. Für immer …“

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Marita war nicht weit gekommen, als ihr die Puste ausging. Sie hörte Jans Schritte hinter sich. Der nach ihr rief. Stolz und ein Triumphgefühl erfüllten sie. Jan lief IHR hinterher. Er hatte Eyleen stehen gelassen. Sie blieb stehen und wartete auf Jan, während sie immer noch wachsam in alle Richtungen starrte. Jan erreichte sie keuchend. "Hey, was soll das? Einfach alleine in den Wald hinauszurennen? Stell dir vor es wäre ein Wildschwein gewesen, das hätte dich..." Doch Marita unterbrach ihn, in dem sie ihm einen Finger auf den Mund legte: "Scht...Jan, sprich nicht. Jetzt nicht"
Er sah sie irritiert an, während sie ihn anlächelte.
"Ich weiß, was du in der nächtlichen Hütte mit mir vor hattest...", flüsterte sie und seine Augen weiteten sich verblüfft, sie fuhr fort: "oder mit Eyleen, aber wie ich sehe, hast du sich für mich entschieden, sonst wärest du jetzt nicht hier..."
Jan sah jetzt irritiert aus. Also trat Marita ein wenig näher an ihn heran und schmiegte ihren Körper an seinen: "Die Hütte ist ein Liebesnest, dachtest du, das wüsste ich nicht?" Frech gab sie ihm einen raschen Kuss auf die Lippen, den er nicht erwiderte, seine Lippen blieben verschlossen. Marita ließ sich jedoch nicht davon beirren. Sie war sich sicher, dass Jan sie wollte. "In die Hütte können wir nun aber unmöglich zurück, dort sind jetzt Joschua und Eyleen...wir brauchen einen ruhigeren Ort, nur für uns Beide"
Jetzt grinste er ein wenig: "Keine Sorge, Eyleen und Joschua werden nicht mehr in der Hütte sein"
Sie war verblüfft. Wie konnte er da so sicher sein?
Er legte ihr einen Arm um die Schultern: "Komm zurück zur Hütte, vertrau mir"
Und sie lächelte ihn an und folgte ihm zurück zur Hütte. Doch noch immer hatte sie das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden.

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