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Fettig schimmernd verteilte sich der Bratensaft , wie die Überreste einer ausgekotzten Streubombe, über dem Latz des beleibten Kriminalbeamten, just im selben Moment als sich der störende Trommelrhytmus eines unangemeldeten Besuchers an der Tür zu schaffen machte.
Benno ``Der Bulle`` Berghammer kämpfte sich mühsam ächzend aus dem viel zu kleinen Stuhl. >> Mama!<< brüllte er wie ein zu groß geratener Säugling durch das alte Haus, doch was Benno nicht wuste war, dass seine geliebte Mama ausser Hause war, um mehr als wichtige Erledigungen hinter sich zu bringen.
Mit einem bayrischen Fluch auf den Lippen die Haustüre öffnend, fiel sein Blick auf ein etwas ungewöhnliches aber nicht unbekanntes Paar, welches ohne Umschweife, aus der Gewohnheit heraus zwei blau bedruckte Dienstausweise unter die Nase des Beamten hielten.
>>EF BI EI? Jo wos führt den eich hier her?<< sabberte es dicklich aus ihm.
>> Dana Scully , Fox Mulder.<< stellte der etwas steife, aber durchaus Charme versprühende Agent sich und seine rothaarige Kollegin mit dem langen Gesicht vor. >> Well, Herr Berghammer es gibt da einen Case welcher sie durchaus interessieren dürfte.<< Eröffnete der Mantelträger Mulder Fox das Gespräch in gebrochenem deutsch/amerikansich und scheiterte sofort an der meterhohen Sprachbarriere. >> Wos an Kas ? Kas interessiert mi brennend ,Kollege kemmans nei und wir besprechen des.<< Benno adipös aber nicht dumm lud die zwei Ankömmlinge mit einer auffordernden Geste ein um sich in seinem schmuddeligen Wohnzimmer niederzulassen. Mulder nicht schüchtern warf sich in einen staubigen Lehnstuhl, während Scully, mit der Situation unzufrieden bevorzugte zu stehen. >> Oan Moment, meine liaben Leit i muas erst an Colambo oruafn, der dolmetscht wiar a ansa!<< watschelte er fröhlich in das Vorhaus.
``Das darad da Mama gfoin i so an feschen Hosn im Haus. `` dachte er so bei sich die Nummer von Columbo in das Mobiltelefon eintippend.

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"Wir kommen nicht umhin, mit den Amerikanern zusammen zu arbeiten", erklärte Chef Inspector Lynlay vom New Scotland Yard mit beinahe akzentfreien Deutsch und richtete seinen Blick auf Kommissar Kilian.
Der Beste Mann der Würzburger Kripo grinste übellaunig: "Ihr könnt auch gar nicht ohne die Amis, oder?"
Das war das Stichwort für Bond. Der hampelte bereits seit geraumer Zeit auf dem harten Stuhl des großen Besprechungsraums von Interpol herum und sah jetzt die Gelegenheit gekommen, endlich aufspringen zu können. Seine Hämorriden nervten ihn gerade heute besonders arg. Entsprechend mürrisch fauchte er Killian an: "Ihr Germans glaubt noch immer, alles alleine regeln zu können, what? Aber ein Cenk Balu alleine, bringt noch keinen John Doe ans Licht.
"Ach Bond, hör doch auf", murrte der smarte Kommissar Laurenti aus Triest. "Du markierst doch immer den einsamen Retter der Welt, der uns allen über ist."
Bond schmollte. Was wussten diese Ignoranten schon davon, was es hieß, immer in Bewegung bleiben zu müssen, nur weil man nicht vernünftig sitzen konnte.
"Und Ihre Methoden, die Sie dabei anwenden, würde ich auch gerne einmal unter die Lupe nehmen", drohte Eva Maria Prohacek aus dem Bildschirm heraus, der über ihren Köpfen hing. Da sich die Kriminalrätin aufgrund eines internen Machtkampfes innerhalb des Münchner Kommissariats nicht traute, ihren Schreibtischplatz zu verlassen, hatten die Techniker von Interpol sie kurzerhand per Videokonferenz dazugeschaltet.
Treffer!Versenkt! dachte der schon vor langer Zeit pensionierte Maigret, den sie als Berater noch einmal aus seiner Versenkung hervorgeholt hatten.
Und, wie um Maigrets Gedanken zu bestätigen - die er gar nicht kannte - brachte Laurentis Kollege Commessario Brunetti aus Venedig alle Anwesenden zum Grübeln: "Signore e Signori, was soll das denn nun werden. Eine Leiche hat doch wohl jeder von uns in seinem Keller. Bestimmt auch Sie, werte Kollegin."
Dass in diesem Moment zwei hübsche Burschen Kaffee hereinbrachten, empfanden die meisten der Anwesenden als eine Wohltat.
Schnell einigte man sich auf eine kurze Pause; zum Überdenken der eigenen Position in dieser Runde.

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Columbo versuchte, seine Erleichterung zu verbergen, als sein Handy klingelte. Er hatte Mrs. Columbo und Hund einen Ausflug ins Wachsfigurenkabinett versprochen, aber irgendwie war ihm heute nicht nach so viel Aufregung. Benno am Apparat, sehr gut. Das sah nach einer zeitfüllenden Unterhaltung aus. Mit seiner elendiglich mühsamen Sprechweise brachte der Bulle in einer geschlagenen Minute weniger zusammenhängende Sätze heraus als eine tibetische Gebetsmühle. Aber Mrs. Columbo hätte sicher kein Verständnis für seinen Wunsch, einem beschaulichen Sonntagnachmittag in ihrer Gesellschaft zu entkommen. Also setzte er gutmütig eine genervte Miene auf, während er den Erklärungen des Bullen lauschte. Nach einigen Minuten stellte er eine letzte Frage und legte auf. Ohne Umschweife und weitere Erklärungen entfloh er der häuslichen Idylle. Ein unangenehmer Gedanke beschäftigte ihn. Erstens waren seine Sprachkenntnisse etwas eingerostet, und zweitens war er es gewohnt, bei jedem neuen Fall als erstes dem Mörder gegenüberzutreten. Musste er sich diesmal in Benno verbeißen? Kein schöner Gedanke. Während er versuchte, sein schrottreifes Auto zu starten, hörte er, wie Mrs. Columbo ihm hysterisch nachschrie: "Ja ja, geh nur. Mich nimmst du sowieso nie irgendwo hin mit. Die Leute werden noch glauben, es gibt mich gar nicht. Ich glaube es ja selbst schon fast!" Dann fing sie an, nervös zu kichern.

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Sich hysterisch, zuckend am Unterarm kratzend kehrte Mrs. Columbo in die Wohnung zurück, um in das gemeinsame Badezimmer zu gehen. Mit einem unangenehmen Ächzen öffnete sich der Medikamentenschrank hinter dem Spiegel, welcher über dem Waschbecken hing. Mrs. Columbo warf sich einige Lorazepamtabletten in den Rachen um die aufkeimende Unruhe, welche rumorend wie eine wütende Kosakenarmee in ihrem Inneren brodelte. Beim Schließen des Spiegelschrankes, lief ihr der eisige Hauch der Pole über den Rücken. Ein satanisches Antlitz war hinter ihr im Spiegelbild aufgetaucht.
>> Hallo Jane.<< rollte John Does Frühlingsgewitterstimme über sie hinweg.

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Mrs. Columbo schlug taumelnd gegen den Spiegel und ein Regen aus glitzernden Glasscherben ergoss sich über sie. "Du hast wohl gedacht, du könntest dich hinter der nichtssagenden Fassade einer Mrs. Columbo verstecken. Ach Jane. Jane, Jane, Jane", höhnte John. "Hast du vergessen, wie wir gemeinsam vor dem Kaminfeuer Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft geschmiedet haben? Ich habe dich zu dem gemacht, was du jetzt bist!" "Eine verbitterte Hausfrau?", fragte sie. "Du weißt doch, dass ich dich jetzt bestrafen muss. Du warst ein böses Mädchen. Sag auf Wiedersehen zu Hund. HAHAHAHAHAHAHA!!" Die Nachhilfestunden bei Dr. Evil machten sich endlich bezahlt. Mit diesem irren Lachen packte er Jane Columbo um die gut gepolsterte Mitte und wollte mit ihr ab durch die Mitte, als sie ihm mit ihrem Einwand den Wind aus den Segeln nahm: "Wenn du nicht sofort wieder an die Arbeit gehst, werde ich sehr sehr böse! Denn dann sterben wir alle hier, ich eingeschlossen. Ich fürchte, es gibt kein Happy End für uns."

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