fand fund im wald gar wunderlich.
fand moosbedeckten männerschuh, fund: aktentasche nebenzu.
nobody cares. letztes jahr im herbst kam ein herr hierher in den wald, beugte sich halb seinen schuh zuzubinden, in den abgründen der aktentasche die arschkarte der finanzkrise. ließ schnürsenkel dann offen sein, macht eh keinen sinn, ist sowieso alles hin. vögelein singen, kirchenglocken verklingen in der ferne. die letzte laterne am weg ist kaputt: (grillende globalisierungsgegner warfen geleerte flaschen nach zivilisation. der sohn vom waldschrat saß auch dabei, bekam bier für frei). zurück zur szene: der aktentaschen-herr schlich daher, sein handy klingelte. immer mehr. hinterm gebüsch: der waldschrat naht. mit langem bart. der bösen art. (grollt: dass vögel singen können wie handyklingeln mag sein in innenstadt auf bäumen oder im park. doch nicht in seinem reinen wald!) der aktentaschen-herr aber war banker, schritt auf einer abkürzung durch den wald, kam aus dem tritt. nochmals schnitt, zurück: es war der lehmann-brothers herbst, daher des bankers herz voll schmerz... kam aus dem tritt, kam aus dem tritt, kam aus dem tritt. der waldschrat fasst nach dickem ast. blut spritzt. ein käfer flitzt eilig davon. da liegt der herr banker schon. amsel fliegt laut auf. nur die nachtigallen verhallen nachts nie. der schrat schleift die leiche, verscharrt sie am teich und erreicht sein haus, aus dessen fenster laut "waldschrat" schallt. eine oberfränkische krautrockband. des bankers handy knallt der schrat im bad auf die fliesen. aber aktentasche und schuh blieben am baumstumpf liegen. frag mal den florist wie lang’s braucht bis moos über sachen gewachsen ist.
it-fachmann wühlt im boden. frost zu finden, sein ansinnen, wobei: angst bestimmt sein leben, wenn kein frost, dann spinnen spinnen netze, die, für it, durcheinander schaut er in das loch, der tote blickt blicklos auf ihn, weint, weil ein netz, zerfetzt.